Mitnahme- und Geschenkartikel

Historisches Kochbuch Kochbuch des Kurmainzischen Hofkochs Marx Rumpoldt, herausgegeben in Aschaffenburg 1581

Faksimile-Druck Olms-Verlag, 49,80 Euro, Bei uns erhältlich

In Anlehnung an die Überlieferungen bei Rumpoldt bieten wir Ihnen als besondere Event-Idee ein Höfisches Weingelage oder ein  Kurfürstlich Mainzisches Mahl

Die Kurfürstliche Küche im Aschaffenburger Schloß

Im Jahre 1581 erschien in Aschaffenburg das erste gedruckte Kochbuch eines Fachmannes. Geschrieben hatte es Max Rumpoldt, der Mundkoch des Mainzer Kurfürsten und Erzbischofs Daniel Brendel von Homburg, der in Aschaffenburg residierte und Hof hielt. Rumpoldt wollte sein Wissen weitergeben denn: "ein schlechter Koch kann seinen Gästen durchaus Leben und gute Gesundheit abstellen und zum Mörder werden. Außerdem vermag bei der Kürze unseres Lebens doch niemand zu sagen, wie bald ihm sein Stündlein schlägt und wer was Gescheites weiß und kann, soll es der Nachwelt nicht vorenthalten, damit sie Nutzen und Lehre daraus ziehe".

Das Buch gibt einen einzigartigen Einblick in die kurfürstliche Küche der Aschaffenburger Bischofsresidenz. Rumpoldt beschreibt nämlich sehr ausführlich, "wie man den Fürsten und Herren Bankett zu bestellen und anzuordnen hat". Das kurfürstliche Gastmahl war demnach auch ein Schauspiel und Spektakel. So wurden etwa große Pasteten aufgetragen, aus denen "zum Kurtzweil" lebende Tiere, wie Hunde und Hasen entschlüpften. Oder es flatterten von einem aus Teig gebackenen Hut beim Aufheben Vögel hervor.

Die Vielzahl der Rezepte ist einzigartig. Neben vielen Gerichten, die wir heute noch kennen, lesen wir auch von Tierarten wie Bären, Igeln, Schwänen oder Eichhörnchen, die wir heute sicher nicht mehr verspeisen würden. Erstmals erscheint bei Rumpoldt übrigens die Kartoffel, die zuvor noch nie in einem Kochbuch erwähnt wurde.

Am Schluß des Buches gibt Rumpoldt noch einen Exkurs über die "Kellermeisterey": Zentrales Thema ist der Wein, über dessen Tugend er schreibt: Wein mässiglich genützt / macht lebendig / un erquicket natürliche wärme / verdauwet die Speiß / treibt alle uberflüssigkeit zum Stulgang / reinigt die Natur von allen bösen Dünsten und unreinigkeiten / un Cholera / adelt das Blut / stärckt das Hirn / erklart die Augen / schärpffet die sinn und vernunfft deß Menschen / macht schön lauter Farb. Diese krafft hat der Wein /so man in zimlich braucht. So man in aber unordentlich brauchet / so thut er so viel schaden / als viel er sonst nutz ist.

Nach alten Rezepten kochen wir auch heute noch. Und zwar bei einem Höfischen Weingelage oder einem Kurfürstlich Mainzischen Mahl. Fragen Sie unsere Mitarbeiter nach weiteren Informationen.


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