Die Zerstörung des Schlosses 1945 und der Wiederaufbau

Gegen Ende des 2. Weltkrieges wurde das Schloss von amerikanischen Jagdbombern massiv angegriffen. Das stolze Bauwerk, das Jahrhunderte überlebt hatte, brannte bis auf die Außenmauern nieder. Da es nach dem Krieg ernsthafte Überlegungen gab, das Wahrzeichen der Stadt als Ruine stehen zu lassen, formierte sich eine Bürgerinitiative unter der Führung des angesehenen Buchhändlers Bernard Pattloch. Es wurden Spenden gesammelt und eine Tombola veranstaltet. Das Finanzministerium, dem die Schlösserverwaltung angehört, honorierte schließlich das Bemühen der Bürgerschaft und beschloss, für den Wiederaufbau staatliche Mittel einzusetzen. 1960 konnte die Schlossbibliothek einziehen, es folgten die Gemäldegalerie (die größte in Bayern außerhalb der Landeshauptstadt) die Schlosskellerei und die Ausstellungsräume des Schlossmuseums. 1974 wurden schließlich die Schlossweinstuben eröffnet. Damit wurde das Schloss den Bürgern so nahe gebracht, wie nie zuvor. Sie konnten jetzt, in gastlichem Rahmen, in dem ehemals kurfürstlichen und königlichen Bauwerk ein- und ausgehen. Die Gemäldegalerie der Weinstuben, die Porträts der einstigen Regenten und geschichtliche Ereignisse zeigt, trägt seit einigen Jahren dazu bei, dass die Geschichte der Stadt sichtbar und lebendig bleibt. Dass Schlossbrevier berichtet dem Gast von den alten Zeiten und wer noch mehr wissen, kann interessante Vorträge buchen, die den Aufenthalt mit kulinarischer Begleitung zu einem Erlebnis werden lassen.

 

 

 

 

 

  


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