Unter den 13 deutschen Weinbaugebieten gehört Franken mit rund 6 Prozent Rebfläche eher zu den kleineren. Bedeutend ist aber die Qualität seiner Weine, die immer wieder durch hohe Bewertungen bei Prämierungen, Auktionen aber auch bei der täglichen Preisgestaltung zum Ausdruck kommt. Solche Einschätzungen sind kein Zufall. Ein wesentlicher Grund sind die Anforderungen, die an fränkische Weine gestellt werden. So sind für das Erreichen einer bestimmten Qualitätsstufe besonders hohe Werte Voraussetzung. Ein Rieslingwein, der mit 84 Grad Oechsle geerntet wurde, darf an der Mosel bereits als Auslese bezeichnet werden, während er in Franken nur als Kabinettwein (!) gilt. Trockene Weine, die nach dem Deutschen Weingesetz heute bis zu 9 Gramm Zucker pro Liter enthalten dürfen, werden hier unter dem Begriff "fränkisch trocken" mit bis zu 4 Gramm Zucker noch nach der früheren Regelung ausgebaut, wie sie auch für Diabetikerweine bundesweit gilt. Es gibt noch viele solcher Regeln und Verordnungen, die für Frankenweine eine besondere Qualität sicherstellen und so den besonderen Ruf dieser Weine begründen.

Die fränkischen Bereiche

Die Qualitätsstufen

Die Bedeutung der Rebsorten

Weißweinsorten

Rotweinsorten

Bekannte Weinorte und Lagen in Franken

 

Weinbau am Untermain
(Artikel in der Zeitschrift "Spessart" Oktober 2009)

 

 


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